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!colspan="4" bgcolor="#abcdef"|  Einleitung
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| Potsdam – Hauptstadt des Landes Brandenburg und historisch bedeutsame Stadt in Deutschland und Europa - verfügt über keine geschriebene, vollständige und in sich geschlossene Stadtchronik.
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<!-- Startseite (noch in Arbeit) -->
<h2 style="border:1px solid #AAAAAA; background-color:#F0F0F0; padding:0.2em 0; margin:0; font-size: 110%; font-weight:bold; text-indent:0.5em;">Willkommen bei der Potsdam-Chronik</h2>
<div style="border:1px solid #AAAAAA; border-top:0px solid #FFFFFF; background-color:#FFFFFF; margin-bottom:1em; padding:0.2em 0.8em 0.2em 0.8em;">
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Potsdam – Hauptstadt des Landes Brandenburg und historisch bedeutsame Stadt in Deutschland und Europa - verfügt über keine geschriebene, vollständige und in sich geschlossene Stadtchronik.


Es gibt zahlreiche - speziell im letzten Jahrhundert und zur Tausendjahrfeier im Jahr 1993 erschienene - Publikationen mit Daten zur Geschichte Potsdams. Der Öffentlichkeit geben sie Auskunft über Ereignisse aus der Historie der Stadt. Wissenschaftlichen Ansprüchen genügen diese Veröffentlichungen aber nur bedingt. Ein Problem: Die Autoren geben oft nicht an, aus welchen Quellen sie ihr Wissen schöpften und ob die Daten auf ihre Richtigkeit geprüft wurden.
Es gibt zahlreiche - speziell im letzten Jahrhundert und zur Tausendjahrfeier im Jahr 1993 erschienene - Publikationen mit Daten zur Geschichte Potsdams. Der Öffentlichkeit geben sie Auskunft über Ereignisse aus der Historie der Stadt. Wissenschaftlichen Ansprüchen genügen diese Veröffentlichungen aber nur bedingt. Ein Problem: Die Autoren geben oft nicht an, aus welchen Quellen sie ihr Wissen schöpften und ob die Daten auf ihre Richtigkeit geprüft wurden.


Die [[Chronik der Stadt Potsdam 993-2011]]will diesem Mangel abhelfen.
Die [http://potsdam-chronik.de/index.php?title=Chronik_der_Stadt_Potsdam_993-2011 „Chronik der Stadt Potsdam 993-2011”] will diesem Mangel abhelfen. Im ersten Arbeitsschritt wurden durch den Historiker und Stadtführer Dr. Volker Punzel 30 zwischen 1900 und 2003 erschienene Chronologien zur Geschichte Potsdams ausgewertet, die Daten in tabellarischer Übersicht zusammengestellt und so eine 4.500 Datensätze umfassende Übersicht von Ereignissen erstellt, die sich zwischen 993 und 2003 auf dem Gebiet Potsdams zugetragen haben sollen. [http://potsdam-chronik.de/Potsdamchronik/titelblatt.html Diese Chronologie] ist seit November 2004 auf einem Computer im Informationszentrum der Stadt- und Landesbibliothek Potsdam der Öffentlichkeit frei zugänglich.
Im ersten Arbeitsschritt wurden durch den Historiker und Stadtführer [http://www.presseclubpotsdam.de Dr. Volker Punzel] 30 zwischen 1900 und 2003 erschienene Chronologien zur Geschichte Potsdams ausgewertet, die Daten in tabellarischer Übersicht zusammengestellt und so eine 4.500 Datensätze umfassende Übersicht von Ereignissen erstellt, die sich zwischen 993 und 2003 auf dem Gebiet Potsdams zugetragen haben sollen.  
 
[http://potsdam-chronik.de/Potsdamchronik/titelblatt.html Diese Chronologie] ist seit November 2004 auf einem Computer im Informationszentrum der Stadt- und Landesbibliothek Potsdam der Öffentlichkeit frei zugänglich.
Die „Potsdam-Chronik 993 – 1599“ ist das erste Resultat des zweiten Arbeitschrittes. Für die bereits erfassten Daten wurden die jeweils ältesten Belege gesucht, Inhalte verifiziert und die chronologische Übersicht um neue, in der Literatur gefundene Daten ergänzt. Hinterlegt werden soll die Übersicht mit einer umfangreichen Sammlung vielfältiger Informationen zu Orten, Personen, Bildern, Karten und Begriffen der Potsdamer Stadtgeschichte. Zeitgleich ist ein Lexikon mit Begriffen aus der Geschichte und der Gegenwart Potsdams in Arbeit.
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Die „Potsdam-Chronik 993 – 1599“ ist das erste Resultat des zweiten Arbeitschrittes. Für die bereits erfassten Daten wurden die jeweils ältesten Belege gesucht, Inhalte verifiziert und die chronologische Übersicht um neue, in der Literatur gefundene Daten ergänzt. Hinterlegt werden soll die Übersicht mit einer umfangreichen Sammlung vielfältiger Informationen zu Orten, Personen, Bildern, Karten und Begriffen der Potsdamer Stadtgeschichte. Zeitgleich ist ein Lexikon mit Begriffen aus der Geschichte und der Gegenwart Potsdams in Arbeit.
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!colspan="4" bgcolor="#abcdef"|  Die Ersterwähnungsurkunde von 993
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| Eine Pergamenturkunde in lateinischer Schrift, versehen mit dem Datum 3. Juli 993, enthält den Hinweis auf einen Platz mit Namen „Poztupimi“ auf der Insel "Chotiemvicles" in der Provinz "Hevellon". Unterzeichnet wurde sie von König [[Otto III.]], der den Ort seiner Tante Mathilde, der Äbtissin des sächsischen Klosters Quedlinburg, schenkte. 1712 gelangt die Urkunde durch Friedrich Ernst Kettner erstmalig in gedruckter Form an die Öffentlichkeit. 1724 erklärt Jacob Paul Gundling, Hofhistoriograph des preußischen Königs Friedrich Wilhelm I., dass das darin erwähnte „Poztupimi“ identisch sei mit Potsdam. Seitdem wird die Ersterwähnung Potsdams auf 993 datiert.
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|| [[Bild:urkunde.jpg|200px|Urkunde aus dem Jahre 993]]
 
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<!-- Aktuelles -->
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<h2 style="border:1px solid #BF8693; background-color:#FFD9E2; padding:0.2em 0 0.2em 0.5em; margin:0; font-size: 110%; font-weight:bold;">Aktuelles</h2>
<div style="border:1px solid #BF8693; border-top:0px solid #FFFFFF; background-color:#FFFFFF; margin-bottom:1em; padding:0.2em 0.8em 0.5em 0.8em;">
Am 27. Oktober 2013 trafen sich 162 Ortschronisten und Vertreter von Heimat- und Geschichtsvereinen des Landes Brandenburg im Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte in Potsdam. Auf dem [http://geschichtsmanufaktur-potsdam.info/index.php/9-termine/2-tag-der-orts-und-landesgeschichte-2013 9. Tag der brandenburgischen Orts- und Landesgeschichte] bildeten sie sich fachlich weiter und tauschten Erfahrungen aus. Der 10. Tag der brandenburgischen Orts- und Landesgeschichte ist für den 2. November 2014 schon fest eingeplant.
<div style="margin-left:0.2em; font-size:95%;">
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'''Kürzlich beendet:'''</div>
'''[[ZEIT REISE]]. 1020 Jahre Leben in Potsdam''', Göttingen (ASTtext+bild MEDIEN GmbH/Edition ZEIT REISE) 2013
 
<div style="font-size:90%; text-align:right;"> '''Weitere Nachrichten'''</div>
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<!-- Datum des Tages  -->
<h2 style="border:1px solid #8898BF; background-color:#D8E8FF; padding:0.2em 0 0.2em 0.5em; margin:0; font-size: 110%; font-weight:bold;">Datum des Tages</h2>
<div style="border:1px solid #8898BF; border-top:0px solid #FFFFFF; background-color:#FFFFFF; margin-bottom:1em; padding:0.2em 0.8em 0.4em 0.8em; overflow:auto;">
[http://potsdam-chronik.de/index.php?title=1501--1515 5./6. Mai 1511]
 
Potsdams Schicksal? Als Pfand zu wandern von einem Herren zum nächsten.
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<!-- Gesucht wird ... -->
!colspan="4" bgcolor="#abcdef"|  Das slawische Poztupimi
<h2 style="border:1px solid #8898BF; background-color:#D8E8FF; padding:0.2em 0 0.2em 0.5em; margin:0; font-size: 110%; font-weight:bold;">Gesucht wird ...</h2>
<div style="border:1px solid #8898BF; border-top:0px solid #FFFFFF; background-color:#FFFFFF; margin-bottom:1em; padding:0.2em 0.8em 0.4em 0.8em;">
'''"Potsdamer Tageszeitung"'''
*Jg. 1902, Nr. 269 und 270
*Jg. 1904 bis 1909
*Jg. 1915 bis 1920
*Jg. 1922 bis 1924
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|[[Bild:Poztupimi10.Jh.jpg|200px|center|Rekonstruktion des slawischen Burgortes Poztupimi im 10. Jh.]]
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|| Im Jahr 1911 wurden im Uferbereich der Havel unweit der Heilig-Geist-Kirche Überreste eines alten slawischen Burgwalls entdeckt. Der archäologische Beweis für eine frühe slawische Besiedlung und auch für die Existenz des 993 urkundlich erwähnten „Poztupimi“ war offensichtlich gefunden. Weitere seitdem gemachte Funde untermauerten das Wissen über eine slawische Wasserburg und zweier nördlich gelegener Fischersiedlungen, die bis in die Zeit der askanischen Herrschaft über die Mark Brandenburg bestanden haben sollen. Noch heute erinnert die „Burgstraße“ an dieser Stelle an diese erste frühslawische Keimzelle des heutigen Potsdams.
 
Bildquelle:Geisler, Horst; Grebe, Klaus: Poztupimi – Potstamp – Potsdam
<!-- Die Geschichte hinter der Geschichte -->
|}
<h2 style="border:1px solid #BFB086; background-color:#FFF6D9; padding:0.2em 0.1em 0.2em 0.5em; margin:0; font-size: 110%; font-weight:bold;">Die Geschichte hinter der Geschichte</h2>
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<div style="border:1px solid #BFB086; border-top:0px solid #FFFFFF; background-color:#FFFFFF; margin-bottom:1em; padding:0.2em 0.8em 0.4em 0.8em;">
 
'''Vorzeit'''<br />
Jede Geschichte, die in dem Buch "ZEIT REISE" veröffentlicht wurde, basiert auf Informationen, die zu dem jeweiligen Thema vorliegen, die jedoch nicht in ihrer Ausführlichkeit dargestellt werden konnten.
 
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| width="50%" style="padding-left:0.5em; vertical-align:top;" |
 
<!-- Hilfen für Recherche und Verfassen -->
<h2 style="border:1px solid #8898BF; background-color:#D8E8FF; padding:0.2em 0.1em 0.2em 0.5em; margin:0; font-size: 110%; font-weight:bold;">Hilfen für Recherche und Verfassen</h2>
<div style="border:1px solid #8898BF; border-top:0px solid #FFFFFF; background-color:#FFFFFF; margin-bottom:1em; padding:0.2em 0.8em 0.4em 0.8em;">
<div style="float:right; padding-top:0.5em; padding-left:0.5em;">[[Bild:Recherche.jpg|100px]]</div>
 
'''Recherche'''<br />
[[Bibliothek]]&nbsp;·
[http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Bibliotheksrecherche Bibliotheksrecherche]&nbsp;·
[http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Public-Domain-Quellen Public-Domain-Quellen für Texte]&nbsp;·
[http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:%C3%9Cbersetzungshilfe Übersetzungshilfe]&nbsp;·
[http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Nachschlagewerke_im_Internet Nachschlagewerke im Internet]
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!colspan="4" bgcolor="#abcdef"|  Mittelalterliche Stadt Potstamp?
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| Potsdam gehört nicht zu den bedeutenden mittelalterlichen Städten der Mark Brandenburg. In überlieferten Urkunden, mit denen die märkischen Städte Bündnisse besiegelten oder dem jeweiligen Kurfürsten der Mark gegenüber huldigten, ist Potsdam nicht unter den Unterzeichnenden. Auch der in frühen schriftlichen Zeugnissen auftauchende Begriff „civitas“ kann nur bedingt als Beleg für die Existenz einer mittelalterlichen Stadt „Potstamp“ - eine der vielen damals gebräuchlichen Schreibweisen - gelten. Erste urkundliche Belege für die Verleihung des Stadtrechts an Potsdam gibt es erst in einer Urkunde aus dem Jahre 1345 und im Landbuch Kaiser Karls IV. von 1375.
| width="50%" style="vertical-align:top; padding-right:0.5em;" |
Bildquelle:Geisler, Horst; Grebe, Klaus: Poztupimi – Potstamp – Potsdam<br>
 
||[[Bild:turmburg.jpg|200px|center|Rekonstruktion der Potsdamer Turmburg etwa im 13. Jh.]]
| width="50%" style="padding-left:0.5em; vertical-align:top;" |
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!colspan="4" bgcolor="#abcdef"|  Kirche und Glauben
 
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| width="30%" style="vertical-align:top; padding-left:0.5em;" |
| Belegt ist die frühe Existenz von Klöstern in der Mark Brandenburg. Wann sich die Kirche auch auf der Insel Potsdam ansiedelte, ist bislang noch nicht eindeutig nachweisbar. In das Jahr 1314 fällt die erste Erwähnung einer in Potsdam bestehenden Kirche. Für die Dörfer in der Umgebung gibt es frühere Hinweise auf Kirchenbauten. Aber wie lange lebten im mittelalterlichen Potsdam noch Menschen, die sich bereits zum christlichen Glauben bekannten, gleichzeitig jedoch noch den alten slawischen Gottheiten die Treue hielten? Oder waren die frühen Potsdamer nicht nur treue Untertanen des jeweiligen Herrschers, sondern auch gute Katholiken?
 
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<!-- Neu -->
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<h2 style="border:1px solid #93BF86; background-color:#E2FFD9; padding:0.2em 0.1em 0.2em 0.5em; margin:0; font-size: 110%; font-weight:bold;">Neu in der Potsdam-Chronik</h2>
<div style="border:1px solid #93BF86; border-top:0px solid #FFFFFF; background-color:#FFFFFF; margin-bottom:1em; padding:0.2em 0.8em 0.4em 0.8em;">
 
[[Stadthistoriker]]
</div>
 
<!-- Chronik im Überblick -->
<h2 style="border:1px solid #93BF86; background-color:#E2FFD9; padding:0.2em 0.1em 0.2em 0.5em; margin:0; font-size: 110%; font-weight:bold;">Chronik im Überblick</h2>
<div style="border:1px solid #93BF86; border-top:0px solid #FFFFFF; background-color:#FFFFFF; margin-bottom:1em; padding:0.2em 0.8em 0.4em 0.8em;">
 
'''[[Mittelalter]]'''<br />
[[10. Jahrhundert]]&nbsp;· [[11. Jahrhundert]]&nbsp;· [[12. Jahrhundert]]&nbsp;· [[13. Jahrhundert]]&nbsp;· [[14. Jahrhundert]]&nbsp;· [[15. Jahrhundert]]
 
'''[[Neuzeit]]'''<br />
[[16. Jahrhundert]]&nbsp;· [[17. Jahrhundert]]&nbsp;· [[18. Jahrhundert]]&nbsp;· [[19. Jahrhundert]]


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'''Neueste Zeit'''<br />
!colspan="4" bgcolor="#abcdef"|  Brücken, Burgen, Schlösser
[[20. Jahrhundert]]
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| Wer auf die Insel Potsdam gelangen wollte, benötigte dazu Brücken oder anderweitige Übersetzmöglichkeiten. Zum Schutz des wichtigen Havelüberganges – der heutigen Langen Brücke – wurde bereits im 13. Jahrhundert eine deutsche Turmburg errichtet. Ihre Überreste konnten die Archäologen freilegen. Unter Einbeziehung dieses Standortes entstand daraus später eine Renaissanceburg. Ihr folgte zum Ende des 16. Jahrhunderts die erste Schlossanlage, die als Residenz der jeweils Herrschenden ständig weiter vervollkommnet wurde und bis zu ihrem Abriss 1959/60 maßgeblich das Gesicht der Stadt Potsdam prägte.
||[[Bild:Renaissanceburg.jpg|250px|center|Rekonstruktion der s.g. Renaissanceburg etwa im 14. Jh.]]
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!colspan="4" bgcolor="#abcdef"|  Potsdam – beliebt als Pfand
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| Großer Beliebtheit bei den jeweils herrschenden Kaisern, Königen oder Kurfürsten erfreuten sich die Mark Brandenburg und das Gebiet des heutigen Potsdam als Pfandobjekt oder für die Belehnung treuer Untertanen. So verpfändete der junge Markgraf Sigismund, ein Sohn Kaiser Karls IV., die Mark im Jahre 1385 für 565.263 Goldgulden an seine Vettern Jobst und Procop von Mähren für die Hilfe bei seiner Königswahl. Bereits 1410 wird die Mark ein weiteres Mal verpfändet, diesmal von Markgraf Jodocus an Landgraf Wilhelm in Thüringen für 40.000 Böhmische Schock. Diese ständigen Besitzwechsel durchziehen die Geschichte des mittelalterlichen Potsdams. Sie schufen nicht nur Verärgerung bei den Bürgern und wachsenden Unmut beim Adel, sondern auch Unsicherheit auf Straßen und Wegen.
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Version vom 29. Oktober 2013, 21:41 Uhr

Willkommen bei der Potsdam-Chronik

Potsdam – Hauptstadt des Landes Brandenburg und historisch bedeutsame Stadt in Deutschland und Europa - verfügt über keine geschriebene, vollständige und in sich geschlossene Stadtchronik.

Es gibt zahlreiche - speziell im letzten Jahrhundert und zur Tausendjahrfeier im Jahr 1993 erschienene - Publikationen mit Daten zur Geschichte Potsdams. Der Öffentlichkeit geben sie Auskunft über Ereignisse aus der Historie der Stadt. Wissenschaftlichen Ansprüchen genügen diese Veröffentlichungen aber nur bedingt. Ein Problem: Die Autoren geben oft nicht an, aus welchen Quellen sie ihr Wissen schöpften und ob die Daten auf ihre Richtigkeit geprüft wurden.

Die „Chronik der Stadt Potsdam 993-2011” will diesem Mangel abhelfen. Im ersten Arbeitsschritt wurden durch den Historiker und Stadtführer Dr. Volker Punzel 30 zwischen 1900 und 2003 erschienene Chronologien zur Geschichte Potsdams ausgewertet, die Daten in tabellarischer Übersicht zusammengestellt und so eine 4.500 Datensätze umfassende Übersicht von Ereignissen erstellt, die sich zwischen 993 und 2003 auf dem Gebiet Potsdams zugetragen haben sollen. Diese Chronologie ist seit November 2004 auf einem Computer im Informationszentrum der Stadt- und Landesbibliothek Potsdam der Öffentlichkeit frei zugänglich.

Die „Potsdam-Chronik 993 – 1599“ ist das erste Resultat des zweiten Arbeitschrittes. Für die bereits erfassten Daten wurden die jeweils ältesten Belege gesucht, Inhalte verifiziert und die chronologische Übersicht um neue, in der Literatur gefundene Daten ergänzt. Hinterlegt werden soll die Übersicht mit einer umfangreichen Sammlung vielfältiger Informationen zu Orten, Personen, Bildern, Karten und Begriffen der Potsdamer Stadtgeschichte. Zeitgleich ist ein Lexikon mit Begriffen aus der Geschichte und der Gegenwart Potsdams in Arbeit.

Aktuelles

Am 27. Oktober 2013 trafen sich 162 Ortschronisten und Vertreter von Heimat- und Geschichtsvereinen des Landes Brandenburg im Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte in Potsdam. Auf dem 9. Tag der brandenburgischen Orts- und Landesgeschichte bildeten sie sich fachlich weiter und tauschten Erfahrungen aus. Der 10. Tag der brandenburgischen Orts- und Landesgeschichte ist für den 2. November 2014 schon fest eingeplant.


Kürzlich beendet:

ZEIT REISE. 1020 Jahre Leben in Potsdam, Göttingen (ASTtext+bild MEDIEN GmbH/Edition ZEIT REISE) 2013

Weitere Nachrichten

Datum des Tages

5./6. Mai 1511

Potsdams Schicksal? Als Pfand zu wandern von einem Herren zum nächsten.

Gesucht wird ...

"Potsdamer Tageszeitung"

  • Jg. 1902, Nr. 269 und 270
  • Jg. 1904 bis 1909
  • Jg. 1915 bis 1920
  • Jg. 1922 bis 1924

Die Geschichte hinter der Geschichte

Vorzeit
Jede Geschichte, die in dem Buch "ZEIT REISE" veröffentlicht wurde, basiert auf Informationen, die zu dem jeweiligen Thema vorliegen, die jedoch nicht in ihrer Ausführlichkeit dargestellt werden konnten.

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