Breite Straße: Unterschied zwischen den Versionen

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Von der Westfront des Stadtschlosses ausgehend, behielt sie auch auf der anderen Seite der, damals noch wesentlich breiteren, Havelbucht die Richtung bei (Feuerbachstraße) und endete am Pannenberg bei Golm, einem Dorf bei Potsdam. Die Allee wurde schon im 18. Jahrhundert wegen des Baus des Neuen Palais beseitigt. Seit 1662 gehörten der Straßenabschnitt zwischen Lustgarten und kanal sowie die beiden Nebenstraßen, die heutige Werner-Seelenbinder- und Bauhofstraße, zur "Kurfürstlichen Freiheit". Hier wohnten Steuern befreite Bürger. Der Abschnitt bis zur Havelbucht kam erst durch die Stadterweiterung 1722 zu Potsdam. Auf der Höhe des Eingangs zum Kiez wurde aus dem Haus des Mühlenreiters Liborius mit dem Schuldturm das Neustädter Tor.
Von der Westfront des Stadtschlosses ausgehend, behielt sie auch auf der anderen Seite der, damals noch wesentlich breiteren, Havelbucht die Richtung bei (Feuerbachstraße) und endete am Pannenberg bei Golm, einem Dorf bei Potsdam. Die Allee wurde schon im 18. Jahrhundert wegen des Baus des Neuen Palais beseitigt. Seit 1662 gehörten der Straßenabschnitt zwischen Lustgarten und kanal sowie die beiden Nebenstraßen, die heutige Werner-Seelenbinder- und Bauhofstraße, zur "Kurfürstlichen Freiheit". Hier wohnten Steuern befreite Bürger. Der Abschnitt bis zur Havelbucht kam erst durch die Stadterweiterung 1722 zu Potsdam. Auf der Höhe des Eingangs zum Kiez wurde aus dem Haus des Mühlenreiters Liborius mit dem Schuldturm das Neustädter Tor.
In der Regierungszeit Friedrich II. wurden in der Breiten Straße zahlreiche Neubauten errichtet:
'''1748'''
[[Breite Straße 1]]
[[Breite Straße 43]]
'''1749'''
[[Breite Straße 2]]
[[Breite Straße 35]]
[[Breite Straße 37]]
[[Breite Straße 38]]
[[Breite Straße 39]]
[[Breite Straße 40]]
[[Breite Straße 41]]
[[Breite Straße 42]]
'''1750'''
[[Breite Straße 3]]
[[Breite Straße 3a]]
[[Breite Straße 4]]
[[Breite Straße 36]]
'''1751'''
[[Breite Straße 5]]
[[Breite Straße 32]]
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'''1752'''
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'''1754'''
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'''1755'''
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'''1756'''
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'''1769'''
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'''1770'''
[[Breite Straße 10]]
[[Breite Straße 11]]
'''1781'''
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Nach 1968 wurde die damalige Wilhelm-Külz-Straße als breite, von der Langen Brücke ausgehende verkehrsader ausgebaut und 1972/73 bis zur damaligen Leninallee (heute: Zeppelinstraße) verlängert. dazu war es notwendig, einen Teil der Neustädter Havelbucht zuzuschütten. Die neue Straßenführung ist nicht nur die Verwirklichung eines Straßenbauplans aus dem 17. Jahrhundert, sondern brachte eine wesentliche Entlastung der Innenstadt vom Durchgangsverkehr. 1975 faßte die Stadtverordnetenversammlung von Potsdam den Beschluß, die Wilhelm-Külzstraße als Magistrale auszubauen. "Durch die Verbindung von wertvoller Bausubstanz des 18. und 19. Jahrhunderts mit modernen Neubauten ist ein kulturpolitisch bedeutendes und städtebaulich interessantes Ensemle geschaffen worden." (Giersberg/Knitter,1985) Von 1977 bis 1982 wurden Altbauten restauriert, und zwischen Langer Brücke und Leninallee entstanden weitere 1.500 Wohnungen. Den Auftakt der "Magistrale Wilhelm-Külz-Straße" bilden Bauten von Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff, der hier zu Beginn der einzelnen straßenzüge wichtige städtebauliche Akzente gesetzt hat.
Nach 1968 wurde die damalige Wilhelm-Külz-Straße als breite, von der Langen Brücke ausgehende verkehrsader ausgebaut und 1972/73 bis zur damaligen Leninallee (heute: Zeppelinstraße) verlängert. dazu war es notwendig, einen Teil der Neustädter Havelbucht zuzuschütten. Die neue Straßenführung ist nicht nur die Verwirklichung eines Straßenbauplans aus dem 17. Jahrhundert, sondern brachte eine wesentliche Entlastung der Innenstadt vom Durchgangsverkehr. 1975 faßte die Stadtverordnetenversammlung von Potsdam den Beschluß, die Wilhelm-Külzstraße als Magistrale auszubauen. "Durch die Verbindung von wertvoller Bausubstanz des 18. und 19. Jahrhunderts mit modernen Neubauten ist ein kulturpolitisch bedeutendes und städtebaulich interessantes Ensemle geschaffen worden." (Giersberg/Knitter,1985) Von 1977 bis 1982 wurden Altbauten restauriert, und zwischen Langer Brücke und Leninallee entstanden weitere 1.500 Wohnungen. Den Auftakt der "Magistrale Wilhelm-Külz-Straße" bilden Bauten von Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff, der hier zu Beginn der einzelnen straßenzüge wichtige städtebauliche Akzente gesetzt hat.

Version vom 5. Juni 2008, 10:22 Uhr

1688 unter dem Kurfürsten Friedrich Wilhelm von dem holländischen Planteur Langelaer als breite Allee angelegte und heute von der Kreuzung Friedrich-Ebert-Straße bis zur Zeppelinstraße führende Straße.


Von der Westfront des Stadtschlosses ausgehend, behielt sie auch auf der anderen Seite der, damals noch wesentlich breiteren, Havelbucht die Richtung bei (Feuerbachstraße) und endete am Pannenberg bei Golm, einem Dorf bei Potsdam. Die Allee wurde schon im 18. Jahrhundert wegen des Baus des Neuen Palais beseitigt. Seit 1662 gehörten der Straßenabschnitt zwischen Lustgarten und kanal sowie die beiden Nebenstraßen, die heutige Werner-Seelenbinder- und Bauhofstraße, zur "Kurfürstlichen Freiheit". Hier wohnten Steuern befreite Bürger. Der Abschnitt bis zur Havelbucht kam erst durch die Stadterweiterung 1722 zu Potsdam. Auf der Höhe des Eingangs zum Kiez wurde aus dem Haus des Mühlenreiters Liborius mit dem Schuldturm das Neustädter Tor.


In der Regierungszeit Friedrich II. wurden in der Breiten Straße zahlreiche Neubauten errichtet:

1748 Breite Straße 1

Breite Straße 43


1749 Breite Straße 2

Breite Straße 35

Breite Straße 37

Breite Straße 38

Breite Straße 39

Breite Straße 40

Breite Straße 41

Breite Straße 42


1750 Breite Straße 3

Breite Straße 3a

Breite Straße 4

Breite Straße 36


1751 Breite Straße 5

Breite Straße 32

Breite Straße 33

Breite Straße 34


1752 Breite Straße 30

Breite Straße 31


1753 Breite Straße 28

Breite Straße 29


1754 Breite Straße 6

Breite Straße 7

Breite Straße 19

Breite Straße 20


1755 Breite Straße 12

Breite Straße 13

Breite Straße 14

Breite Straße 15

Breite Straße 16

Breite Straße 17


1756 Breite Straße 21

Breite Straße 22

Breite Straße 23

Breite Straße 24


1769 Breite Straße 26

Breite Straße 27


1770 Breite Straße 10

Breite Straße 11


1781 Breite Straße 18


Nach 1968 wurde die damalige Wilhelm-Külz-Straße als breite, von der Langen Brücke ausgehende verkehrsader ausgebaut und 1972/73 bis zur damaligen Leninallee (heute: Zeppelinstraße) verlängert. dazu war es notwendig, einen Teil der Neustädter Havelbucht zuzuschütten. Die neue Straßenführung ist nicht nur die Verwirklichung eines Straßenbauplans aus dem 17. Jahrhundert, sondern brachte eine wesentliche Entlastung der Innenstadt vom Durchgangsverkehr. 1975 faßte die Stadtverordnetenversammlung von Potsdam den Beschluß, die Wilhelm-Külzstraße als Magistrale auszubauen. "Durch die Verbindung von wertvoller Bausubstanz des 18. und 19. Jahrhunderts mit modernen Neubauten ist ein kulturpolitisch bedeutendes und städtebaulich interessantes Ensemle geschaffen worden." (Giersberg/Knitter,1985) Von 1977 bis 1982 wurden Altbauten restauriert, und zwischen Langer Brücke und Leninallee entstanden weitere 1.500 Wohnungen. Den Auftakt der "Magistrale Wilhelm-Külz-Straße" bilden Bauten von Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff, der hier zu Beginn der einzelnen straßenzüge wichtige städtebauliche Akzente gesetzt hat.