Hohewegstraße: Unterschied zwischen den Versionen
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''Die hohe Wegstraße vom Platze am Schlosse bis zur Nauenschen Brücke, hat, wo die [[Schwertfegergasse]] sie durchkreuzet, vier Eckhäuser, die zur Vergrößerung des Platzes nischenförmig eingebogen sind. Jede Aushölung hat im zweyten Geschosse einen Balkon, der bey zweyen durch einen verzierten Tragstein, bey dem andern aber von einem dergleichen Schilde unterstützt wird.'' (2 | ''Die hohe Wegstraße vom Platze am Schlosse bis zur Nauenschen Brücke, hat, wo die [[Schwertfegergasse]] sie durchkreuzet, vier Eckhäuser, die zur Vergrößerung des Platzes nischenförmig eingebogen sind. Jede Aushölung hat im zweyten Geschosse einen Balkon, der bey zweyen durch einen verzierten Tragstein, bey dem andern aber von einem dergleichen Schilde unterstützt wird.'' (3) | ||
In der Regierungszeit von König Friedrich II. (1740-1786) wurde die Hohe Wegstraße wie folgt bebaut. | |||
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(2) [http://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_Ludwig_Manger '''Heinrich Ludwig Manger''']: ''Baugeschichte von Potsdam, besonders unter der Regierung König Friedrichs des Zweiten. Zweiter Band, welcher die Baugeschichte vom Jahre 1763 bis zu 1786, Berlin und Stettin, bey Friedrich Nicolai, 1789, S. 365 f.'' | (2) [http://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_Ludwig_Manger '''Heinrich Ludwig Manger''']: ''Baugeschichte von Potsdam, besonders unter der Regierung König Friedrichs des Zweiten. Zweiter Band, welcher die Baugeschichte vom Jahre 1763 bis zu 1786, Berlin und Stettin, bey Friedrich Nicolai, 1789, S. 365 f.'' | ||
(3) ''Potsdam`s Merkwürdigkeiten beschrieben, und durch Plans und Prospekte erläutert, Potsdam 1798, bey Carl Christian Horvath, S. 84'' |
Version vom 27. März 2012, 16:19 Uhr
Die Hohewegstraße hieß im 16. Jahrhundert Auf dem Graben, später Am Walle, Hundemarkt, Nauener Straße (1726), Hoher Steinweg (1740), schließlich Hohewegstraße (u.a. 1778). Vom Straßenzug der Hohewegstraße blieb nach Kriegszerstörungen und Abrissen nur die westliche Seite zum Teil erhalten. Heute Teil der Friedrich-Ebert-Straße. (1)
1789
Über die 1771 durch Bebauung erfolgte Entstehung der so genannten Acht Ecken Kreuzung und den Bau der dort befindlichen Häuser Schwertfegerstraße 9 und 10 sowie Hohewegstraße 3 und 12 a heißt es bei Heinrich Ludwig Manger.
Vier Häuser an den Ecken, wo sich die hohe Wegstraße und die Schwerdtfegerstraße durchkreutzen. Ihre Besitzer waren: 1. Dominiko Bonseri, ein italienischer Kaufmann zur Rechten; 2. Glasschleiffer Brocks zur Linken; 3. Schwerdfeger Zeunert und 4. Zimmermeister Brendel, vorigen gegen über. Die Ecken derselben wurden Nischenartig eingebogen, damit der Platz, den diese Kreuzwege formirten, etwas geräumiger wurde. Jede solche Aushöhlung erhielt im zweyten Geschosse einen steinernen Balkon zum Austreten, der bey zweyen durch einen steinernen verzierten Tragstein, bey den andern aber mit einem dergleichen Schilde unterstützt wurde. Der Bildhauer Angermann verfertigte dieselben.
Die Längen von
Nr. 1. sind acht und siebenzig drey Viertheil Fuß und vier und dreyßig Fuß die Wiederkehr.
Nr. 2 sind vier und funfzig, und die Wiederkehr zwey und zwanzig und ein viertheil Fuß.
Nr. 3. sind fünf und siebenzig und drey Viertel, und vier und dreyßig Fuß die Wiederkehr.
Nr. 4 sind zwey und sechszig und drey viertel, und ein und dreyßig ein viertel Fuß.
Die Tiefen derselben sind verschieden, und die Höhen von drey Geschossen. (2)
1798
Die hohe Wegstraße vom Platze am Schlosse bis zur Nauenschen Brücke, hat, wo die Schwertfegergasse sie durchkreuzet, vier Eckhäuser, die zur Vergrößerung des Platzes nischenförmig eingebogen sind. Jede Aushölung hat im zweyten Geschosse einen Balkon, der bey zweyen durch einen verzierten Tragstein, bey dem andern aber von einem dergleichen Schilde unterstützt wird. (3)
In der Regierungszeit von König Friedrich II. (1740-1786) wurde die Hohe Wegstraße wie folgt bebaut.
1764
1769
1770
1771
1774
1779
Einzelnachweise
(1) Klaus Arlt: Die Straßennamen der Stadt Potsdam. Geschichte und Bedeutung. In: Mitteilungen der Studiengemeinschaft Sanssouci. Verein für Kultur und Geschichte Potsdams e.V., 4. Jahrgang (1999), Heft 2, S. 36 f.
(2) Heinrich Ludwig Manger: Baugeschichte von Potsdam, besonders unter der Regierung König Friedrichs des Zweiten. Zweiter Band, welcher die Baugeschichte vom Jahre 1763 bis zu 1786, Berlin und Stettin, bey Friedrich Nicolai, 1789, S. 365 f.
(3) Potsdam`s Merkwürdigkeiten beschrieben, und durch Plans und Prospekte erläutert, Potsdam 1798, bey Carl Christian Horvath, S. 84