Lindenstraße
Die Lindenstraße ist Teil der 1662 genannten Allee gegen Eichberg (Pfingstberg), die in der Jägerallee ihre Fortsetzung findet. Der Name Lindenstraße ist seit 1724 in Variationen (z.B. 1734-42 Unter den Linden) in Gebrauch und wurde erst 1958 durch den Otto-Nuschke-Straße ersetzt (Otto Nuschke, 1883-1957, Vorsitzender der CDU in der DDR). Die Rückbenennung erfolgte 1992.
Den Namen Lindenstraße trugen zeitweilig auch nachfolgend aufgeführte Straßen:
Wildeberstraße. (1)
1769
Die Lindenstraße oder große Jägerstraße geht vom Neustädterthore rechts bis an das Jägerthor.
Das Neustädterthor hat auf beyden Seite Obelisken mit Hiergoglyphischen Characteren. das Jägerthor aber hat dorische Pilaster und Wandpfeiler mit einem scheidrechten Bogen, auf welchem ein Hirsch von Bildhauerarbeit steht, den Hunde fest halten.
In der Lindenstraße sind
viele Casernen an der Mauer, für des Prinzen von Preußen Regiment.
Das Haus des Commendanten.
Das Lazareth für das 2te und 3te Bataillon Garde und Lestewitzische Bataillon, und endlich
das Mädgenwaysenhaus, welches ein maßives Gebäude von drey Stockwerken ist. (2)
In der Lindenstraße befinden sich folgende Gebäude:
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Einzelnachweise
(1) Klaus Arlt: Die Straßennamen der Stadt Potsdam. Geschichte und Bedeutung. In: Mitteilungen der Studiengemeinschaft Sanssouci. Verein für Kultur und Geschichte Potsdams e.V., 4. Jahrgang (1999), Heft 2, S. 46
(2) Friedrich Nicolai: Beschreibung der Königlichen Residenzstädte Berlin und Potsdam und alle daselbst befindliche Merkwürdigkeiten. Nebst einem Anhange, enthaltend die Leben aller Künstler, die seit Churfürst Friedrich Wilhelms des Großen Zeiten in Berlin gelebet haben, oder deren Kunstwerke daselbst befindlich sind, Berlin bey Friedrich Nicolai, 1769, S. 515 f.