| Literaturübersicht (chronologisch) =\n== Botanik ==\n*[http://de.wikipedia.org/wiki/Franz_Firbas Firbas, Franz]: Spät- und nacheiszeitliche Waldgeschichte Mitteleuropas nördlich der Alpen, Jena 1949/1952.\n*Fischer, Wolfgang: Zur Pflanzenwelt des Kreises Potsdam. Potsdamer Land 1958, S. 65-69.\n*[http://de.wikipedia.org/wiki/Heinz-Dieter_Krausch Krausch, Heinz-Dieter]: Die Vegetationsverhältnisse Brandenburgs in slawischer Zeit. In: Märkische Heimat, Sonderheft II: Festschrift R. Hoffmann, S. 50-62, Potsdam 1961.\n*[http://de.wikipedia.org/wiki/Wolfgang_M%C3%BCller-Stoll Müller-Stoll, Wolfgang Richard] u. Götz, H. G.: Die märkischen Salzstellen und ihre Salzflora in Vergangenheit und Gegenwart. In: Wissenschaftliche Zeitschrift der Pädagogischen Hochschule Potsdam, Nr. 7, 1962, S. 243-296.\n*[http://de.wikipedia.org/wiki/Alexis_Scamoni Scamoni, Alexis]: Der Kiefernwald, der Buchenwald und die Eichenmischwälder des Höhendiluviums, die Wälder der Moore und Niederungen in Brandenburg. In: Märkische Heimat, Bd. 3, 1959 bis Bd. 6, 1962.\n*Krausch, Heinz-Dieter: Vegetations- und Landschaftsgeschichte des Potsdamer Gebietes. In: Potsdamer Wanderführer, Potsdam 1987, S. 6-8.\n\n\n== Zoologie ==\n*[http://digital.ub.uni-potsdam.de/content/pageview/102078 Feiler, Manfred]: Die Tierwelt des Potsdamer Havellandes. In: Potsdamer Wanderführer, Potsdam 1987, S. 11-14.','utf-8'),(8714,'Am Ende der [http://de.wikipedia.org/wiki/Weichsel-Kaltzeit Weichsel-Kaltzeit], während des späten [http://de.wikipedia.org/wiki/Pleistoz%C3%A4n Pleistozäns], breitete sich in Mittelbrandenburg eine Tundra mit Süß- und Sauergräsern aus. In der so genannten [http://de.wikipedia.org/wiki/J%C3%BCngere_Dryas Jüngeren Tundrazeit], die von 10.730 bis 9.700 v. u. Z. ging, war über ganz Deutschland und Skandinavien der [http://de.wikipedia.org/wiki/Wei%C3%9Fe_Silberwurz Weiße Silberwurz] verbreitet. Heute ist diese Pflanze nur noch an klimatisch extremen Standorten zu finden. Die Vegetation prägten aber vor allem [http://de.wikipedia.org/wiki/Sauergrasgew%C3%A4chse Sauergrasgewächse] und [http://de.wikipedia.org/wiki/S%C3%BC%C3%9Fgr%C3%A4ser Süßgräser], aber auch Schachtelhalme, Hahnenfußgewächse, Kreuzblütler und Doldenblütler.\n\nErneute klimatische Veränderungen führten zu starken Veränderungen der Vegetation. Gräser- und Kräutervegetationen gingen nach und nach zurück. Die Zwergbirke, der Wacholder, die Weide und die Pappel, aber auch der Sanddorn breiteten sich aus. Im [http://de.wikipedia.org/wiki/Pr%C3%A4boreal Präboreal] (9.610 bis 8.690 v. u. Z.), dem ältesten Zeitabschnitt des Holozäns, breiteten sich Birken, Kiefern und Hasel in Richtung Norden aus. Es entstanden Birken- oder Birken-Kiefernwälder. Die Birke war vorherrschend im präborealen Wald. Gegen Ende des späten Präboreals wurde sie von der Kiefer verdrängt. Eberesche und Espe sowie wärmeempfindliche Wacholderarten waren Begleitpflanzen der Wanderungsvegetation dieser Zeit.\n\n\nIm [http://de.wikipedia.org/wiki/Boreal_%28Klimastufe%29 Boreal] (8.690 bis 7.270 v. Chr.) und dem sich anschließenden [http://de.wikipedia.org/wiki/Atlantikum Atlantikum] (8.000 bis ca. 4000 v. Chr.) breiteten sich aus Mitteleuropa eingewanderte Eichenmischwälder in unserer Region aus. Sie bestanden vorrangig aus Eichen, Buchen, Ulmen, Hasel, Linden sowie Erlen und verdrängten Weichhölzer, wie Birke und Kiefer. Ihnen folgten die Tiere. Hirsche lebten in den Wäldern, Rehe, Elche, Wildschweine und Auerochsen. Wärmeliebende Tierarten wie die Europäische Sumpfschildkröte waren zu finden. Zu den eingewanderten Raubtieren gehörten der Wolf, der Braunbär, der Luchs und die Wildkatze. Hasen waren weit verbreitet. In Sumpfgebieten und an Flüssen lebten Biber und Otter. Fischarten wie Hechte und Welsartige gab es zahlreich.\n\n\n= Literaturübersicht (chronologisch) =\n== Botanik ==\n*[http://de.wikipedia.org/wiki/Franz_Firbas Firbas, Franz]: Spät- und nacheiszeitliche Waldgeschichte Mitteleuropas nördlich der Alpen, Jena 1949/1952.\n*Fischer, Wolfgang: Zur Pflanzenwelt des Kreises Potsdam. Potsdamer Land 1958, S. 65-69.\n*[http://de.wikipedia.org/wiki/Heinz-Dieter_Krausch Krausch, Heinz-Dieter]: Die Vegetationsverhältnisse Brandenburgs in slawischer Zeit. In: Märkische Heimat, Sonderheft II: Festschrift R. Hoffmann, S. 50-62, Potsdam 1961.\n*[http://de.wikipedia.org/wiki/Wolfgang_M%C3%BCller-Stoll Müller-Stoll, Wolfgang Richard] u. Götz, H. G.: Die märkischen Salzstellen und ihre Salzflora in Vergangenheit und Gegenwart. In: Wissenschaftliche Zeitschrift der Pädagogischen Hochschule Potsdam, Nr. 7, 1962, S. 243-296.\n*[http://de.wikipedia.org/wiki/Alexis_Scamoni Scamoni, Alexis]: Der Kiefernwald, der Buchenwald und die Eichenmischwälder des Höhendiluviums, die Wälder der Moore und Niederungen in Brandenburg. In: Märkische Heimat, Bd. 3, 1959 bis Bd. 6, 1962.\n*Krausch, Heinz-Dieter: Vegetations- und Landschaftsgeschichte des Potsdamer Gebietes. In: Potsdamer Wanderführer, Potsdam 1987, S. 6-8.\n\n\n== Zoologie ==\n*[http://digital.ub.uni-potsdam.de/content/pageview/102078 Feiler, Manfred]: Die Tierwelt des Potsdamer Havellandes. In: Potsdamer Wanderführer, Potsdam 1987, S. 11-14.','utf-8'),(8715,'Am Ende der [http://de.wikipedia.org/wiki/Weichsel-Kaltzeit Weichsel-Kaltzeit], während des späten [http://de.wikipedia.org/wiki/Pleistoz%C3%A4n Pleistozäns], breitete sich in Mittelbrandenburg eine Tundra mit Süß- und Sauergräsern aus. In der so genannten [http://de.wikipedia.org/wiki/J%C3%BCngere_Dryas Jüngeren Tundrazeit], die von 10.730 bis 9.700 v. u. Z. ging, war über ganz Deutschland und Skandinavien der [http://de.wikipedia.org/wiki/Wei%C3%9Fe_Silberwurz Weiße Silberwurz] verbreitet. Heute ist diese Pflanze nur noch an klimatisch extremen Standorten zu finden. Die Vegetation prägten aber vor allem [http://de.wikipedia.org/wiki/Sauergrasgew%C3%A4chse Sauergrasgewächse] und [http://de.wikipedia.org/wiki/S%C3%BC%C3%9Fgr%C3%A4ser Süßgräser], aber auch Schachtelhalme, Hahnenfußgewächse, Kreuzblütler und Doldenblütler.\n\nErneute klimatische Veränderungen führten zu starken Veränderungen der Vegetation. Gräser- und Kräutervegetationen gingen nach und nach zurück. Die Zwergbirke, der Wacholder, die Weide und die Pappel, aber auch der Sanddorn breiteten sich aus. Im [http://de.wikipedia.org/wiki/Pr%C3%A4boreal Präboreal] (9.610 bis 8.690 v. u. Z.), dem ältesten Zeitabschnitt des Holozäns, breiteten sich Birken, Kiefern und Hasel in Richtung Norden aus. Es entstanden Birken- oder Birken-Kiefernwälder. Die Birke war vorherrschend im präborealen Wald. Gegen Ende des späten Präboreals wurde sie von der Kiefer verdrängt. Eberesche und Espe sowie wärmeempfindliche Wacholderarten waren Begleitpflanzen der Wanderungsvegetation dieser Zeit.\n\n\nIm [http://de.wikipedia.org/wiki/Boreal_%28Klimastufe%29 Boreal] (8.690 bis 7.270 v. Chr.) und dem sich anschließenden [http://de.wikipedia.org/wiki/Atlantikum Atlantikum] (8.000 bis ca. 4000 v. Chr.) breiteten sich aus Mitteleuropa eingewanderte Eichenmischwälder in unserer Region aus. Sie bestanden vorrangig aus Eichen, Buchen, Ulmen, Hasel, Linden sowie Erlen und verdrängten Weichhölzer, wie Birke und Kiefer. Ihnen folgten die Tiere. Hirsche lebten in den Wäldern, Rehe, Elche, Wildschweine und Auerochsen. Wärmeliebende Tierarten wie die Europäische Sumpfschildkröte waren zu finden. Zu den eingewanderten Raubtieren gehörten der Wolf, der Braunbär, der Luchs und die Wildkatze. Hasen waren weit verbreitet. In Sumpfgebieten und an Flüssen lebten Biber und Otter. Fischarten wie Hechte und Welsartige gab es zahlreich.\n\n\n= Forschungsstand und Darstellungsgeschichte =\nEine Zusammenfassung des Forschungsstandes zur Botanik und zur Zoologie erfolgte 1969 in Band 15 der von der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin herausgegebenen Reihe \"Werte der Deutschen Heimat\". \'\'Potsdam und seine Umgebung. Ergebnisse der heimatkundlichen Bestandsaufnahme\'\' ist das Produkt einer von der Arbeitsstelle Dresden der Akademie betreuten Gruppe von Autoren. Der Potsdamer Geograph Dr. Gerhard Engelmann hatte sie für die Mitarbeit gewonnen und koordinierte die Arbeiten. Das Themengebiet Landschaftsgeschichte und Pflanzenwelt bearbeitete [http://de.wikipedia.org/wiki/Heinz-Dieter_Krausch Dr. Heinz-Dieter Krausch] von der Forschungsstelle für Limnologie der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin und das Themengebiet Tierwelt Manfred Feiler, Bezirksheimatmuseum Potsdam. Anliegen der heimatkundlichen Bestandsaufnahme war die \'\'Verbindung von geologischen, morphologischen, hydrologischen, vegetationskundlichen, forstlichen, faunistischen und fischereikundlichen Beiträgen mit solchen ur- und frühgeschichtlicher, siedlungsgeographischer, ortsgeschichtlicher, kunstgeschichtlicher und namenkundlicher Art\'\'. Die Bestandsaufnahme wollte wissenschaftlichen Ansprüchen genügen und durch die populär-wissenschaftliche Beschreibung der Ergebnissse eine breite Leserschaft erreichen.\n\nÜber das Niveau der 1969 veröffentlichten Forschungsergebnisse zu Botanik und Zoologie des Potsdamer Raumes hinaus gehende Arbeiten zur Geschichte Potsdams sind nicht bekannt.\n\n\n= Literaturübersicht (chronologisch) =\n== Botanik ==\n*[http://de.wikipedia.org/wiki/Franz_Firbas Firbas, Franz]: Spät- und nacheiszeitliche Waldgeschichte Mitteleuropas nördlich der Alpen, Jena 1949/1952.\n*Fischer, Wolfgang: Zur Pflanzenwelt des Kreises Potsdam. Potsdamer Land 1958, S. 65-69.\n*[http://de.wikipedia.org/wiki/Heinz-Dieter_Krausch Krausch, Heinz-Dieter]: Die Vegetationsverhältnisse Brandenburgs in slawischer Zeit. In: Märkische Heimat, Sonderheft II: Festschrift R. Hoffmann, S. 50-62, Potsdam 1961.\n*[http://de.wikipedia.org/wiki/Wolfgang_M%C3%BCller-Stoll Müller-Stoll, Wolfgang Richard] u. Götz, H. G.: Die märkischen Salzstellen und ihre Salzflora in Vergangenheit und Gegenwart. In: Wissenschaftliche Zeitschrift der Pädagogischen Hochschule Potsdam, Nr. 7, 1962, S. 243-296.\n*[http://de.wikipedia.org/wiki/Alexis_Scamoni Scamoni, Alexis]: Der Kiefernwald, der Buchenwald und die Eichenmischwälder des Höhendiluviums, die Wälder der Moore und Niederungen in Brandenburg. In: Märkische Heimat, Bd. 3, 1959 bis Bd. 6, 1962.\n*Krausch, Heinz-Dieter: Vegetations- und Landschaftsgeschichte des Potsdamer Gebietes. In: Potsdamer Wanderführer, Potsdam 1987, S. 6-8.\n\n\n== Zoologie ==\n*[http://digital.ub.uni-potsdam.de/content/pageview/102078 Feiler, Manfred]: Die Tierwelt des Potsdamer Havellandes. In: Potsdamer Wanderführer, Potsdam 1987, S. 11-14.','utf-8'),(8716,'= Von der Weichsel-Kaltzeit bis zum Boreal =\nAm Ende der [http://de.wikipedia.org/wiki/Weichsel-Kaltzeit Weichsel-Kaltzeit], während des späten [http://de.wikipedia.org/wiki/Pleistoz%C3%A4n Pleistozäns], breitete sich in Mittelbrandenburg eine Tundra mit Süß- und Sauergräsern aus. In der so genannten [http://de.wikipedia.org/wiki/J%C3%BCngere_Dryas Jüngeren Tundrazeit], die von 10.730 bis 9.700 v. u. Z. ging, war über ganz Deutschland und Skandinavien der [http://de.wikipedia.org/wiki/Wei%C3%9Fe_Silberwurz Weiße Silberwurz] verbreitet. Heute ist diese Pflanze nur noch an klimatisch extremen Standorten zu finden. Die Vegetation prägten aber vor allem [http://de.wikipedia.org/wiki/Sauergrasgew%C3%A4chse Sauergrasgewächse] und [http://de.wikipedia.org/wiki/S%C3%BC%C3%9Fgr%C3%A4ser Süßgräser], aber auch Schachtelhalme, Hahnenfußgewächse, Kreuzblütler und Doldenblütler.\n\nErneute klimatische Veränderungen führten zu starken Veränderungen der Vegetation. Gräser- und Kräutervegetationen gingen nach und nach zurück. Die Zwergbirke, der Wacholder, die Weide und die Pappel, aber auch der Sanddorn breiteten sich aus. Im [http://de.wikipedia.org/wiki/Pr%C3%A4boreal Präboreal] (9.610 bis 8.690 v. u. Z.), dem ältesten Zeitabschnitt des Holozäns, breiteten sich Birken, Kiefern und Hasel in Richtung Norden aus. Es entstanden Birken- oder Birken-Kiefernwälder. Die Birke war vorherrschend im präborealen Wald. Gegen Ende des späten Präboreals wurde sie von der Kiefer verdrängt. Eberesche und Espe sowie wärmeempfindliche Wacholderarten waren Begleitpflanzen der Wanderungsvegetation dieser Zeit.\n\n\nIm [http://de.wikipedia.org/wiki/Boreal_%28Klimastufe%29 Boreal] (8.690 bis 7.270 v. Chr.) und dem sich anschließenden [http://de.wikipedia.org/wiki/Atlantikum Atlantikum] (8.000 bis ca. 4000 v. Chr.) breiteten sich aus Mitteleuropa eingewanderte Eichenmischwälder in unserer Region aus. Sie bestanden vorrangig aus Eichen, Buchen, Ulmen, Hasel, Linden sowie Erlen und verdrängten Weichhölzer, wie Birke und Kiefer. Ihnen folgten die Tiere. Hirsche lebten in den Wäldern, Rehe, Elche, Wildschweine und Auerochsen. Wärmeliebende Tierarten wie die Europäische Sumpfschildkröte waren zu finden. Zu den eingewanderten Raubtieren gehörten der Wolf, der Braunbär, der Luchs und die Wildkatze. Hasen waren weit verbreitet. In Sumpfgebieten und an Flüssen lebten Biber und Otter. Fischarten wie Hechte und Welsartige gab es zahlreich.\n\n\n= Forschungsstand und Darstellungsgeschichte =\nEine Zusammenfassung des Forschungsstandes zur Botanik und zur Zoologie erfolgte 1969 in Band 15 der von der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin herausgegebenen Reihe \"Werte der Deutschen Heimat\". \'\'Potsdam und seine Umgebung. Ergebnisse der heimatkundlichen Bestandsaufnahme\'\' ist das Produkt einer von der Arbeitsstelle Dresden der Akademie betreuten Gruppe von Autoren. Der Potsdamer Geograph Dr. Gerhard Engelmann hatte sie für die Mitarbeit gewonnen und koordinierte die Arbeiten. Das Themengebiet Landschaftsgeschichte und Pflanzenwelt bearbeitete [http://de.wikipedia.org/wiki/Heinz-Dieter_Krausch Dr. Heinz-Dieter Krausch] von der Forschungsstelle für Limnologie der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin und das Themengebiet Tierwelt Manfred Feiler, Bezirksheimatmuseum Potsdam. Anliegen der heimatkundlichen Bestandsaufnahme war die \'\'Verbindung von geologischen, morphologischen, hydrologischen, vegetationskundlichen, forstlichen, faunistischen und fischereikundlichen Beiträgen mit solchen ur- und frühgeschichtlicher, siedlungsgeographischer, ortsgeschichtlicher, kunstgeschichtlicher und namenkundlicher Art\'\'. Die Bestandsaufnahme wollte wissenschaftlichen Ansprüchen genügen und durch die populär-wissenschaftliche Beschreibung der Ergebnissse eine breite Leserschaft erreichen.\n\nÜber das Niveau der 1969 veröffentlichten Forschungsergebnisse zu Botanik und Zoologie des Potsdamer Raumes hinaus gehende Arbeiten zur Geschichte Potsdams sind nicht bekannt.\n\n\n= Literaturübersicht (chronologisch) =\n== Botanik ==\n*[http://de.wikipedia.org/wiki/Franz_Firbas Firbas, Franz]: Spät- und nacheiszeitliche Waldgeschichte Mitteleuropas nördlich der Alpen, Jena 1949/1952.\n*Fischer, Wolfgang: Zur Pflanzenwelt des Kreises Potsdam. Potsdamer Land 1958, S. 65-69.\n*[http://de.wikipedia.org/wiki/Heinz-Dieter_Krausch Krausch, Heinz-Dieter]: Die Vegetationsverhältnisse Brandenburgs in slawischer Zeit. In: Märkische Heimat, Sonderheft II: Festschrift R. Hoffmann, S. 50-62, Potsdam 1961.\n*[http://de.wikipedia.org/wiki/Wolfgang_M%C3%BCller-Stoll Müller-Stoll, Wolfgang Richard] u. Götz, H. G.: Die märkischen Salzstellen und ihre Salzflora in Vergangenheit und Gegenwart. In: Wissenschaftliche Zeitschrift der Pädagogischen Hochschule Potsdam, Nr. 7, 1962, S. 243-296.\n*[http://de.wikipedia.org/wiki/Alexis_Scamoni Scamoni, Alexis]: Der Kiefernwald, der Buchenwald und die Eichenmischwälder des Höhendiluviums, die Wälder der Moore und Niederungen in Brandenburg. In: Märkische Heimat, Bd. 3, 1959 bis Bd. 6, 1962.\n*Krausch, Heinz-Dieter: Vegetations- und Landschaftsgeschichte des Potsdamer Gebietes. In: Potsdamer Wanderführer, Potsdam 1987, S. 6-8.\n\n\n== Zoologie ==\n*[http://digital.ub.uni-potsdam.de/content/pageview/102078 Feiler, Manfred]: Die Tierwelt des Potsdamer Havellandes. In: Potsdamer Wanderführer, Potsdam 1987, S. 11-14.','utf-8'),(8717,'Erste Hinweise auf die Anwesenheit von Menschen in unserer Region sind für das [http://de.wikipedia.org/wiki/Mittelsteinzeit Mesolithikum] (um 9.600 bis 3.000 v. u. Z.), auch Mittelsteinzeit genannt, überliefert. In der Nutheniederung wurden reichlich mittelsteinzeitliche Funde gemacht. Jäger und Fischer lebten in der gewässer- und waldreichen Landschaft in auf Talsandinseln und Talsandzungen angelegten [http://de.wikipedia.org/wiki/Wohngrube Wohngruben]. Ihre Feuersteinwerkzeuge hinterließen sie auf räumlich ausgedehnten und mehrfach von ihnen aufgesuchten Plätzen.\n\nAm Ende des 3. Jahrtausend v. u. Z. vollzog sich mit dem Ackerbau und der Viehzähmung der übergang zur Sesshaftigkeit.\n\n\nIn der Bronzezeit','utf-8'),(8718,'__NOTOC__ \n{| border=\"1\" style=\"border-collapse:collapse\" cellpadding=\"3\"\n!colspan=\"4\" bgcolor=\"#abcdef\"| Vor x-Millionen von Jahren \n|-\n| Die Geschichte Potsdams beginnt zu einer Zeit, wo die Natur das Sagen hatte. Es jedoch noch keine Spezies gab, die das damalige Wirken der Natur hätte dokumentieren können. Die Naturgewalten veränderten die Oberfläche der Erde. Urozean, tektonische Bewegungen, Eiszeit, Gletscher, Wasserkraft - mit diesen Begriffen versuchte der Mensch im Nachgang, sich ein Bild von den Vorgängen zu machen, die ohne ihn abliefen. Ob das von ihm geschaffene Bild mit der Realität in dieser menschenlosen Zeit übereinstimmt, lässt sich nicht eindeutig beantworten. Geologische Funde, Untersuchungen der Erdoberfläche und der Genesis von Flora und Fauna halfen und helfen uns aber dabei, es zu formen.\n\nDie Beschäftigung mit dem Entstehen der uns heute bekannten Landschaft in und um Potsdam herum setzte sehr spät ein.<br>\n|| [[Bild:Urwald.jpg|200px|Urwald der Karbonzeit]]\n|}\n<br>\n\n{| border=\"1\" style=\"border-collapse:collapse\" cellpadding=\"3\"\n!colspan=\"4\" bgcolor=\"#abcdef\"| Die Zeit der Tiere\n|-\n|[[Bild:Tiere.jpg|200px|center|Urelefanten im Braunkohlenurwald]]\n|| Im Miozän (23,03–5,333 Millionen Jahren) bildeten sich in der Potsdamer Gegend in einer subtropischen Landschaft mit Flüssen und Seen ausgedehnte Moorgebiete, aus denen Braunkohlenflöze hervorgingen. Spuren von Braunkohle wurden am Brauhausberg nachgewiesen. Auch in der Nutheniederung wurde ein hoher Anteil von Kohleteilchen gefunden. Durch tektonische Bewegungen gerieten die Braunkohleablagerungen in Wechsellagerung mit den darüber und darunter befindlichen Sedimenten. \n\nDas Dinotherium war eine der im Braunkohlenurwald lebenden Tiergattungen. Ob es auch im Potsdamer Raum gelebt hatte, ist nicht bekannt. Es gibt keine fossilen Funde aus dieser Zeit. \n |}\n<br>\n\n{| border=\"1\" style=\"border-collapse:collapse\" cellpadding=\"3\"\n!colspan=\"4\" bgcolor=\"#abcdef\"| Lange nach den Gletschern kam der Mensch\n|-\n| Auf das Ende der Eiszeit am Ende des Jungpleistozäns folgte die Herausbildung einer Tundra mit Süß- und Sauergräsern. Diese wurde durch eine Strauchtundra abgelöst, mit Weide, Sanddorn und Strauchbirke. Das große Nahrungsangebot lockte das Ren an und ihm folgten die Rentierjäger der älteren Steinzeit (vor 8000 Jahre v. u. Z.). Hinterlassenschaften von altsteinzeitlichen Jägern - bearbeitete Feuersteine, Werkzeuge aus Knochen und Geweihen - konnten in der Potsdamer Gegend nicht gefunden werden. Reichlicher dagegen sind Funde aus der Mittelsteinzeit (8000 bis 3000 v. u. Z.). Auf Talsandinseln und Talsandzungen in der Nutheniederung lebten in Wohngruben Jäger und Fischer. Auf räumlich ausgedehnten und mehrfach aufgesuchten Plätzen hinterließen sie Feuersteinwerkzeuge. Am Ende des 3. Jahrtausends v. u. Z. vollzog sich der Übergang zu Bodenanbau und Viehhaltung.\n||[[Bild:Urhorde.jpg|200px|center|Jäger und Sammler der letzten Eiszeit am Rastplatz]]\n |}\n<br>\n\n{| border=\"1\" style=\"border-collapse:collapse\" cellpadding=\"3\"\n!colspan=\"4\" bgcolor=\"#abcdef\"| Bronze und Eisen verändern die Lebenswelt\n|-\n||[[Bild:Germanen.jpg|200px|center|Lebensbild aus der Zeit der ältesten Ackerbauern und Viehzähmer]]\n| In der Bronzezeit (1800-800 v. u. Z.) trat neben den Ackerbauer und Viehzähmer der Handwerker. Er schmolz das von auswärts bezogene Bronzemetall und fertigte Gebrauchs- und Schmuckgegenstände, die Händler an den Mann und die Frau brachten. Bronzezeitliche Siedlungsreste wurden im Bereich des Alten Marktes entdeckt sowie in der zum heutigen Bergholz-Rehbrücke gehörenden Nutheniederung (Burgfischerei). Ebenso gab es an diesen Standorten Entdeckungen von Urnenfeldern aus jener Zeit. Funde aus der späten Bronze- und der frühen Eisenzeit sind aus der Nachbarschaft des Königswalles bei Kramnitz und aus diesem Wall selbst bekannt. Musste das Bronze von außen bezogen werden, so wurde der Mensch in der Eisenzeit (800-1 v. u. Z.) durch das Schmelzen des heimischen Raseneisensteins von der Metalleinfuhr unabhängig. Hinweise auf Wohnsiedlungen aus der Eisenzeit gibt es nicht. \n |}\n<br>\n\n{| border=\"1\" style=\"border-collapse:collapse\" cellpadding=\"3\"\n!colspan=\"4\" bgcolor=\"#abcdef\"| Germanen, Slawen, Deutsche - Völker wandern durch Europa\n|-\n| Am Ende der Römischen Kaiserzeit(1-500 u. Z.)kam es zur völligen Abwanderung von Menschen aus unserer Region. Letzte Siedlungsspuren aus dieser Zeit gibt es vom Beetz im Nuthetal. Die frei gewordenen Räume boten einwandernden slawischen Stämmen die Möglichkeit, ihre Wanderschaft durch Europa zu beenden und sesshaft zu werden. Die Siedler kamen aus dem Oderraum an die Havel und die Nuthe. Sie legten Wohnsiedlungen an, betrieben Fischfang und auch Ackerbau.Zu ihrem Schutz und zur Behauptung ihres neuen Siedlungsgebietes bauten sie Burgen. \n||[[Bild:Slawensiedlung.jpg|200px|center|Lebensbild aus der Zeit der ältesten Ackerbauern und Viehzähmer]] \n |}\n<br>','utf-8'),(8719,'__NOTOC__ \n{| border=\"1\" style=\"border-collapse:collapse\" cellpadding=\"3\"\n!colspan=\"4\" bgcolor=\"#abcdef\"| Vor x-Millionen von Jahren \n|-\n| Die Geschichte Potsdams beginnt zu einer Zeit, wo die Natur das Sagen hatte. Es jedoch noch keine Spezies gab, die das damalige Wirken der Natur hätte dokumentieren können. Die Naturgewalten veränderten die Oberfläche der Erde. Urozean, tektonische Bewegungen, Eiszeit, Gletscher, Wasserkraft - mit diesen Begriffen versuchte der Mensch im Nachgang, sich ein Bild von den Vorgängen zu machen, die ohne ihn abliefen. Ob das von ihm geschaffene Bild mit der Realität in dieser menschenlosen Zeit übereinstimmt, lässt sich nicht eindeutig beantworten. Geologische Funde, Untersuchungen der Erdoberfläche und der Genesis von Flora und Fauna halfen und helfen uns aber dabei, es zu formen.\n\nDie Beschäftigung mit dem Entstehen der uns heute bekannten Landschaft in und um Potsdam herum setzte sehr spät ein.<br>\n|| [[Bild:Urwald.jpg|200px|Urwald der Karbonzeit]]\n|}\n<br>\n\n{| border=\"1\" style=\"border-collapse:collapse\" cellpadding=\"3\"\n!colspan=\"4\" bgcolor=\"#abcdef\"| Die Zeit der Tiere\n|-\n|[[Bild:Tiere.jpg|200px|center|Urelefanten im Braunkohlenurwald]]\n|| Im Miozän (vor 23,03–5,333 Millionen Jahren) bildeten sich in der Potsdamer Gegend in einer subtropischen Landschaft mit Flüssen und Seen ausgedehnte Moorgebiete, aus denen Braunkohlenflöze hervorgingen. Spuren von Braunkohle wurden am Brauhausberg nachgewiesen. Auch in der Nutheniederung wurde ein hoher Anteil von Kohleteilchen gefunden. Durch tektonische Bewegungen gerieten die Braunkohleablagerungen in Wechsellagerung mit den darüber und darunter befindlichen Sedimenten. \n\nDas Dinotherium war eine der im Braunkohlenurwald lebenden Tiergattungen. Ob es auch im Potsdamer Raum gelebt hatte, ist nicht bekannt. Es gibt keine fossilen Funde aus dieser Zeit. \n |}\n<br>\n\n{| border=\"1\" style=\"border-collapse:collapse\" cellpadding=\"3\"\n!colspan=\"4\" bgcolor=\"#abcdef\"| Lange nach den Gletschern kam der Mensch\n|-\n| Auf das Ende der Eiszeit am Ende des Jungpleistozäns folgte die Herausbildung einer Tundra mit Süß- und Sauergräsern. Diese wurde durch eine Strauchtundra abgelöst, mit Weide, Sanddorn und Strauchbirke. Das große Nahrungsangebot lockte das Ren an und ihm folgten die Rentierjäger der älteren Steinzeit (vor 8.000 Jahren v. u. Z.). Hinterlassenschaften von altsteinzeitlichen Jägern - bearbeitete Feuersteine, Werkzeuge aus Knochen und Geweihen - konnten in der Potsdamer Gegend nicht gefunden werden. Reichlicher dagegen sind Funde aus der Mittelsteinzeit (9.600 bis 3.000 v. u. Z.). Auf Talsandinseln und Talsandzungen in der Nutheniederung lebten in Wohngruben Jäger und Fischer. Auf räumlich ausgedehnten und mehrfach aufgesuchten Plätzen hinterließen sie Feuersteinwerkzeuge. Am Ende des 3. Jahrtausends v. u. Z. vollzog sich der Übergang zu Bodenanbau und Viehzähmung.\n||[[Bild:Urhorde.jpg|200px|center|Jäger und Sammler der letzten Eiszeit am Rastplatz]]\n |}\n<br>\n\n{| border=\"1\" style=\"border-collapse:collapse\" cellpadding=\"3\"\n!colspan=\"4\" bgcolor=\"#abcdef\"| Bronze und Eisen verändern die Lebenswelt\n|-\n||[[Bild:Germanen.jpg|200px|center|Lebensbild aus der Zeit der ältesten Ackerbauern und Viehzähmer]]\n| In der Bronzezeit (1.800-800 v. u. Z.) trat neben den Ackerbauer und Viehzähmer der Handwerker. Er schmolz das von auswärts bezogene Bronzemetall und fertigte Gebrauchs- und Schmuckgegenstände, die Händler an den Mann und die Frau brachten. Bronzezeitliche Siedlungsreste wurden im Bereich des Alten Marktes entdeckt sowie in der zum heutigen Bergholz-Rehbrücke gehörenden Nutheniederung (Burgfischerei). Ebenso gab es an diesen Standorten Entdeckungen von Urnenfeldern aus jener Zeit. Funde aus der späten Bronze- und der frühen Eisenzeit sind aus der Nachbarschaft des Königswalles bei Kramnitz und aus diesem Wall selbst bekannt. Musste das Bronze von außen bezogen werden, so wurde der Mensch in der Eisenzeit (800-1 v. u. Z.) durch das Schmelzen des heimischen Raseneisensteins von der Metalleinfuhr unabhängig. Hinweise auf Wohnsiedlungen aus der Eisenzeit gibt es nicht. \n |}\n<br>\n\n{| border=\"1\" style=\"border-collapse:collapse\" cellpadding=\"3\"\n!colspan=\"4\" bgcolor=\"#abcdef\"| Germanen, Slawen, Deutsche - Völker wandern durch Europa\n|-\n| Am Ende der Römischen Kaiserzeit(1-500 u. Z.)kam es zur völligen Abwanderung von Menschen aus unserer Region. Letzte Siedlungsspuren aus dieser Zeit gibt es vom Beetz im Nuthetal. Die frei gewordenen Räume boten einwandernden slawischen Stämmen die Möglichkeit, ihre Wanderschaft durch Europa zu beenden und sesshaft zu werden. Die Siedler kamen aus dem Oderraum an die Havel und die Nuthe. Sie legten Wohnsiedlungen an, betrieben Fischfang und auch Ackerbau.Zu ihrem Schutz und zur Behauptung ihres neuen Siedlungsgebietes bauten sie Burgen. \n||[[Bild:Slawensiedlung.jpg|200px|center|Lebensbild aus der Zeit der ältesten Ackerbauern und Viehzähmer]] \n |}\n<br>','utf-8'),(8720,'[[Geologie]]','utf-8'),(8721,'__NOTOC__ \n{| border=\"1\" style=\"border-collapse:collapse\" cellpadding=\"3\"\n!colspan=\"4\" bgcolor=\"#abcdef\"| Vor x-Millionen von Jahren \n|-\n| Die Geschichte Potsdams beginnt zu einer Zeit, wo die Natur das Sagen hatte. Es jedoch noch keine Spezies gab, die das damalige Wirken der Natur hätte dokumentieren können. Die Naturgewalten veränderten die Oberfläche der Erde. Urozean, tektonische Bewegungen, Eiszeit, Gletscher, Wasserkraft - mit diesen Begriffen versuchte der Mensch im Nachgang, sich ein Bild von den Vorgängen zu machen, die ohne ihn abliefen. Ob das von ihm geschaffene Bild mit der Realität in dieser menschenlosen Zeit übereinstimmt, lässt sich nicht eindeutig beantworten. Geologische Funde, Untersuchungen der Erdoberfläche und der Genesis von Flora und Fauna halfen und helfen uns aber dabei, es zu formen.\n\nDie Beschäftigung mit dem Entstehen der uns heute bekannten Landschaft in und um Potsdam herum setzte sehr spät ein.<br>\n|| [[Bild:Urwald.jpg|200px|[[Geologie Urwald der Karbonzeit]]]]\n|}\n<br>\n\n{| border=\"1\" style=\"border-collapse:collapse\" cellpadding=\"3\"\n!colspan=\"4\" bgcolor=\"#abcdef\"| Die Zeit der Tiere\n|-\n|[[Bild:Tiere.jpg|200px|center|Urelefanten im Braunkohlenurwald]]\n|| Im Miozän (vor 23,03–5,333 Millionen Jahren) bildeten sich in der Potsdamer Gegend in einer subtropischen Landschaft mit Flüssen und Seen ausgedehnte Moorgebiete, aus denen Braunkohlenflöze hervorgingen. Spuren von Braunkohle wurden am Brauhausberg nachgewiesen. Auch in der Nutheniederung wurde ein hoher Anteil von Kohleteilchen gefunden. Durch tektonische Bewegungen gerieten die Braunkohleablagerungen in Wechsellagerung mit den darüber und darunter befindlichen Sedimenten. \n\nDas Dinotherium war eine der im Braunkohlenurwald lebenden Tiergattungen. Ob es auch im Potsdamer Raum gelebt hatte, ist nicht bekannt. Es gibt keine fossilen Funde aus dieser Zeit. \n |}\n<br>\n\n{| border=\"1\" style=\"border-collapse:collapse\" cellpadding=\"3\"\n!colspan=\"4\" bgcolor=\"#abcdef\"| Lange nach den Gletschern kam der Mensch\n|-\n| Auf das Ende der Eiszeit am Ende des Jungpleistozäns folgte die Herausbildung einer Tundra mit Süß- und Sauergräsern. Diese wurde durch eine Strauchtundra abgelöst, mit Weide, Sanddorn und Strauchbirke. Das große Nahrungsangebot lockte das Ren an und ihm folgten die Rentierjäger der älteren Steinzeit (vor 8.000 Jahren v. u. Z.). Hinterlassenschaften von altsteinzeitlichen Jägern - bearbeitete Feuersteine, Werkzeuge aus Knochen und Geweihen - konnten in der Potsdamer Gegend nicht gefunden werden. Reichlicher dagegen sind Funde aus der Mittelsteinzeit (9.600 bis 3.000 v. u. Z.). Auf Talsandinseln und Talsandzungen in der Nutheniederung lebten in Wohngruben Jäger und Fischer. Auf räumlich ausgedehnten und mehrfach aufgesuchten Plätzen hinterließen sie Feuersteinwerkzeuge. Am Ende des 3. Jahrtausends v. u. Z. vollzog sich der Übergang zu Bodenanbau und Viehzähmung.\n||[[Bild:Urhorde.jpg|200px|center|Jäger und Sammler der letzten Eiszeit am Rastplatz]]\n |}\n<br>\n\n{| border=\"1\" style=\"border-collapse:collapse\" cellpadding=\"3\"\n!colspan=\"4\" bgcolor=\"#abcdef\"| Bronze und Eisen verändern die Lebenswelt\n|-\n||[[Bild:Germanen.jpg|200px|center|Lebensbild aus der Zeit der ältesten Ackerbauern und Viehzähmer]]\n| In der Bronzezeit (1.800-800 v. u. Z.) trat neben den Ackerbauer und Viehzähmer der Handwerker. Er schmolz das von auswärts bezogene Bronzemetall und fertigte Gebrauchs- und Schmuckgegenstände, die Händler an den Mann und die Frau brachten. Bronzezeitliche Siedlungsreste wurden im Bereich des Alten Marktes entdeckt sowie in der zum heutigen Bergholz-Rehbrücke gehörenden Nutheniederung (Burgfischerei). Ebenso gab es an diesen Standorten Entdeckungen von Urnenfeldern aus jener Zeit. Funde aus der späten Bronze- und der frühen Eisenzeit sind aus der Nachbarschaft des Königswalles bei Kramnitz und aus diesem Wall selbst bekannt. Musste das Bronze von außen bezogen werden, so wurde der Mensch in der Eisenzeit (800-1 v. u. Z.) durch das Schmelzen des heimischen Raseneisensteins von der Metalleinfuhr unabhängig. Hinweise auf Wohnsiedlungen aus der Eisenzeit gibt es nicht. \n |}\n<br>\n\n{| border=\"1\" style=\"border-collapse:collapse\" cellpadding=\"3\"\n!colspan=\"4\" bgcolor=\"#abcdef\"| Germanen, Slawen, Deutsche - Völker wandern durch Europa\n|-\n| Am Ende der Römischen Kaiserzeit(1-500 u. Z.)kam es zur völligen Abwanderung von Menschen aus unserer Region. Letzte Siedlungsspuren aus dieser Zeit gibt es vom Beetz im Nuthetal. Die frei gewordenen Räume boten einwandernden slawischen Stämmen die Möglichkeit, ihre Wanderschaft durch Europa zu beenden und sesshaft zu werden. Die Siedler kamen aus dem Oderraum an die Havel und die Nuthe. Sie legten Wohnsiedlungen an, betrieben Fischfang und auch Ackerbau.Zu ihrem Schutz und zur Behauptung ihres neuen Siedlungsgebietes bauten sie Burgen. \n||[[Bild:Slawensiedlung.jpg|200px|center|Lebensbild aus der Zeit der ältesten Ackerbauern und Viehzähmer]] \n |}\n<br>','utf-8'),(8722,'__NOTOC__ \n{| border=\"1\" style=\"border-collapse:collapse\" cellpadding=\"3\"\n!colspan=\"4\" bgcolor=\"#abcdef\"| Vor x-Millionen von Jahren \n|-\n| Die Geschichte Potsdams beginnt zu einer Zeit, wo die Natur das Sagen hatte. Es jedoch noch keine Spezies gab, die das damalige Wirken der Natur hätte dokumentieren können. Die Naturgewalten veränderten die Oberfläche der Erde. Urozean, tektonische Bewegungen, Eiszeit, Gletscher, Wasserkraft - mit diesen Begriffen versuchte der Mensch im Nachgang, sich ein Bild von den Vorgängen zu machen, die ohne ihn abliefen. Ob das von ihm geschaffene Bild mit der Realität in dieser menschenlosen Zeit übereinstimmt, lässt sich nicht eindeutig beantworten. Geologische Funde, Untersuchungen der Erdoberfläche und der Genesis von Flora und Fauna halfen und helfen uns aber dabei, es zu formen.\n\nDie Beschäftigung mit dem Entstehen der uns heute bekannten Landschaft in und um Potsdam herum setzte sehr spät ein.<br>\n|| [[Bild:Urwald.jpg|200px|[[Geologie]] Urwald der Karbonzeit]]\n|}\n<br>\n\n{| border=\"1\" style=\"border-collapse:collapse\" cellpadding=\"3\"\n!colspan=\"4\" bgcolor=\"#abcdef\"| Die Zeit der Tiere\n|-\n|[[Bild:Tiere.jpg|200px|center|Urelefanten im Braunkohlenurwald]]\n|| Im Miozän (vor 23,03–5,333 Millionen Jahren) bildeten sich in der Potsdamer Gegend in einer subtropischen Landschaft mit Flüssen und Seen ausgedehnte Moorgebiete, aus denen Braunkohlenflöze hervorgingen. Spuren von Braunkohle wurden am Brauhausberg nachgewiesen. Auch in der Nutheniederung wurde ein hoher Anteil von Kohleteilchen gefunden. Durch tektonische Bewegungen gerieten die Braunkohleablagerungen in Wechsellagerung mit den darüber und darunter befindlichen Sedimenten. \n\nDas Dinotherium war eine der im Braunkohlenurwald lebenden Tiergattungen. Ob es auch im Potsdamer Raum gelebt hatte, ist nicht bekannt. Es gibt keine fossilen Funde aus dieser Zeit. \n |}\n<br>\n\n{| border=\"1\" style=\"border-collapse:collapse\" cellpadding=\"3\"\n!colspan=\"4\" bgcolor=\"#abcdef\"| Lange nach den Gletschern kam der Mensch\n|-\n| Auf das Ende der Eiszeit am Ende des Jungpleistozäns folgte die Herausbildung einer Tundra mit Süß- und Sauergräsern. Diese wurde durch eine Strauchtundra abgelöst, mit Weide, Sanddorn und Strauchbirke. Das große Nahrungsangebot lockte das Ren an und ihm folgten die Rentierjäger der älteren Steinzeit (vor 8.000 Jahren v. u. Z.). Hinterlassenschaften von altsteinzeitlichen Jägern - bearbeitete Feuersteine, Werkzeuge aus Knochen und Geweihen - konnten in der Potsdamer Gegend nicht gefunden werden. Reichlicher dagegen sind Funde aus der Mittelsteinzeit (9.600 bis 3.000 v. u. Z.). Auf Talsandinseln und Talsandzungen in der Nutheniederung lebten in Wohngruben Jäger und Fischer. Auf räumlich ausgedehnten und mehrfach aufgesuchten Plätzen hinterließen sie Feuersteinwerkzeuge. Am Ende des 3. Jahrtausends v. u. Z. vollzog sich der Übergang zu Bodenanbau und Viehzähmung.\n||[[Bild:Urhorde.jpg|200px|center|Jäger und Sammler der letzten Eiszeit am Rastplatz]]\n |}\n<br>\n\n{| border=\"1\" style=\"border-collapse:collapse\" cellpadding=\"3\"\n!colspan=\"4\" bgcolor=\"#abcdef\"| Bronze und Eisen verändern die Lebenswelt\n|-\n||[[Bild:Germanen.jpg|200px|center|Lebensbild aus der Zeit der ältesten Ackerbauern und Viehzähmer]]\n| In der Bronzezeit (1.800-800 v. u. Z.) trat neben den Ackerbauer und Viehzähmer der Handwerker. Er schmolz das von auswärts bezogene Bronzemetall und fertigte Gebrauchs- und Schmuckgegenstände, die Händler an den Mann und die Frau brachten. Bronzezeitliche Siedlungsreste wurden im Bereich des Alten Marktes entdeckt sowie in der zum heutigen Bergholz-Rehbrücke gehörenden Nutheniederung (Burgfischerei). Ebenso gab es an diesen Standorten Entdeckungen von Urnenfeldern aus jener Zeit. Funde aus der späten Bronze- und der frühen Eisenzeit sind aus der Nachbarschaft des Königswalles bei Kramnitz und aus diesem Wall selbst bekannt. Musste das Bronze von außen bezogen werden, so wurde der Mensch in der Eisenzeit (800-1 v. u. Z.) durch das Schmelzen des heimischen Raseneisensteins von der Metalleinfuhr unabhängig. Hinweise auf Wohnsiedlungen aus der Eisenzeit gibt es nicht. \n |}\n<br>\n\n{| border=\"1\" style=\"border-collapse:collapse\" cellpadding=\"3\"\n!colspan=\"4\" bgcolor=\"#abcdef\"| Germanen, Slawen, Deutsche - Völker wandern durch Europa\n|-\n| Am Ende der Römischen Kaiserzeit(1-500 u. Z.)kam es zur völligen Abwanderung von Menschen aus unserer Region. Letzte Siedlungsspuren aus dieser Zeit gibt es vom Beetz im Nuthetal. Die frei gewordenen Räume boten einwandernden slawischen Stämmen die Möglichkeit, ihre Wanderschaft durch Europa zu beenden und sesshaft zu werden. Die Siedler kamen aus dem Oderraum an die Havel und die Nuthe. Sie legten Wohnsiedlungen an, betrieben Fischfang und auch Ackerbau.Zu ihrem Schutz und zur Behauptung ihres neuen Siedlungsgebietes bauten sie Burgen. \n||[[Bild:Slawensiedlung.jpg|200px|center|Lebensbild aus der Zeit der ältesten Ackerbauern und Viehzähmer]] \n |}\n<br>','utf-8'),(8723,'__NOTOC__ \n{| border=\"1\" style=\"border-collapse:collapse\" cellpadding=\"3\"\n!colspan=\"4\" bgcolor=\"#abcdef\"| Vor x-Millionen von Jahren \n|-\n| Die Geschichte Potsdams beginnt zu einer Zeit, wo die Natur das Sagen hatte. Es jedoch noch keine Spezies gab, die das damalige Wirken der Natur hätte dokumentieren können. Die Naturgewalten veränderten die Oberfläche der Erde. Urozean, tektonische Bewegungen, Eiszeit, Gletscher, Wasserkraft - mit diesen Begriffen versuchte der Mensch im Nachgang, sich ein Bild von den Vorgängen zu machen, die ohne ihn abliefen. Ob das von ihm geschaffene Bild mit der Realität in dieser menschenlosen Zeit übereinstimmt, lässt sich nicht eindeutig beantworten. Geologische Funde, Untersuchungen der Erdoberfläche und der Genesis von Flora und Fauna halfen und helfen uns aber dabei, es zu formen.\n\nDie Beschäftigung mit dem Entstehen der uns heute bekannten Landschaft in und um Potsdam herum setzte sehr spät ein.<br>\n|| [[Bild:Urwald.jpg|200px|Urwald der Karbonzeit]]\n|}\n<br>\n\n{| border=\"1\" style=\"border-collapse:collapse\" cellpadding=\"3\"\n!colspan=\"4\" bgcolor=\"#abcdef\"| Die Zeit der Tiere\n|-\n|[[Bild:Tiere.jpg|200px|center|Urelefanten im Braunkohlenurwald]]\n|| Im Miozän (vor 23,03–5,333 Millionen Jahren) bildeten sich in der Potsdamer Gegend in einer subtropischen Landschaft mit Flüssen und Seen ausgedehnte Moorgebiete, aus denen Braunkohlenflöze hervorgingen. Spuren von Braunkohle wurden am Brauhausberg nachgewiesen. Auch in der Nutheniederung wurde ein hoher Anteil von Kohleteilchen gefunden. Durch tektonische Bewegungen gerieten die Braunkohleablagerungen in Wechsellagerung mit den darüber und darunter befindlichen Sedimenten. \n\nDas Dinotherium war eine der im Braunkohlenurwald lebenden Tiergattungen. Ob es auch im Potsdamer Raum gelebt hatte, ist nicht bekannt. Es gibt keine fossilen Funde aus dieser Zeit. \n |}\n<br>\n\n{| border=\"1\" style=\"border-collapse:collapse\" cellpadding=\"3\"\n!colspan=\"4\" bgcolor=\"#abcdef\"| Lange nach den Gletschern kam der Mensch\n|-\n| Auf das Ende der Eiszeit am Ende des Jungpleistozäns folgte die Herausbildung einer Tundra mit Süß- und Sauergräsern. Diese wurde durch eine Strauchtundra abgelöst, mit Weide, Sanddorn und Strauchbirke. Das große Nahrungsangebot lockte das Ren an und ihm folgten die Rentierjäger der älteren Steinzeit (vor 8.000 Jahren v. u. Z.). Hinterlassenschaften von altsteinzeitlichen Jägern - bearbeitete Feuersteine, Werkzeuge aus Knochen und Geweihen - konnten in der Potsdamer Gegend nicht gefunden werden. Reichlicher dagegen sind Funde aus der Mittelsteinzeit (9.600 bis 3.000 v. u. Z.). Auf Talsandinseln und Talsandzungen in der Nutheniederung lebten in Wohngruben Jäger und Fischer. Auf räumlich ausgedehnten und mehrfach aufgesuchten Plätzen hinterließen sie Feuersteinwerkzeuge. Am Ende des 3. Jahrtausends v. u. Z. vollzog sich der Übergang zu Bodenanbau und Viehzähmung.\n||[[Bild:Urhorde.jpg|200px|center|Jäger und Sammler der letzten Eiszeit am Rastplatz]]\n |}\n<br>\n\n{| border=\"1\" style=\"border-collapse:collapse\" cellpadding=\"3\"\n!colspan=\"4\" bgcolor=\"#abcdef\"| Bronze und Eisen verändern die Lebenswelt\n|-\n||[[Bild:Germanen.jpg|200px|center|Lebensbild aus der Zeit der ältesten Ackerbauern und Viehzähmer]]\n| In der Bronzezeit (1.800-800 v. u. Z.) trat neben den Ackerbauer und Viehzähmer der Handwerker. Er schmolz das von auswärts bezogene Bronzemetall und fertigte Gebrauchs- und Schmuckgegenstände, die Händler an den Mann und die Frau brachten. Bronzezeitliche Siedlungsreste wurden im Bereich des Alten Marktes entdeckt sowie in der zum heutigen Bergholz-Rehbrücke gehörenden Nutheniederung (Burgfischerei). Ebenso gab es an diesen Standorten Entdeckungen von Urnenfeldern aus jener Zeit. Funde aus der späten Bronze- und der frühen Eisenzeit sind aus der Nachbarschaft des Königswalles bei Kramnitz und aus diesem Wall selbst bekannt. Musste das Bronze von außen bezogen werden, so wurde der Mensch in der Eisenzeit (800-1 v. u. Z.) durch das Schmelzen des heimischen Raseneisensteins von der Metalleinfuhr unabhängig. Hinweise auf Wohnsiedlungen aus der Eisenzeit gibt es nicht. \n |}\n<br>\n\n{| border=\"1\" style=\"border-collapse:collapse\" cellpadding=\"3\"\n!colspan=\"4\" bgcolor=\"#abcdef\"| Germanen, Slawen, Deutsche - Völker wandern durch Europa\n|-\n| Am Ende der Römischen Kaiserzeit(1-500 u. Z.)kam es zur völligen Abwanderung von Menschen aus unserer Region. Letzte Siedlungsspuren aus dieser Zeit gibt es vom Beetz im Nuthetal. Die frei gewordenen Räume boten einwandernden slawischen Stämmen die Möglichkeit, ihre Wanderschaft durch Europa zu beenden und sesshaft zu werden. Die Siedler kamen aus dem Oderraum an die Havel und die Nuthe. Sie legten Wohnsiedlungen an, betrieben Fischfang und auch Ackerbau.Zu ihrem Schutz und zur Behauptung ihres neuen Siedlungsgebietes bauten sie Burgen. \n||[[Bild:Slawensiedlung.jpg|200px|center|Lebensbild aus der Zeit der ältesten Ackerbauern und Viehzähmer]] \n
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