Neuzeit
Einleitung | |||
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Die auf das Mittelalter folgende Neuzeit veränderte Potsdam. Der Katholizismus musste dem Protestantismus weichen. Aus der Immediatstadt wurde eine Residenzstadt und später eine Garnisonstadt. Die Hohenzollern, die zunächst die Verpfändungspolitik der ihnen hinsichtlich des Besitzes von Potsdam voran gegangenen Herrschaftshäuser fortsetzten, fanden zunehmend mehr Interesse an der am Havelufer gelegenen Stadt.
Nachdem bei zwei Großbränden im 16. Jahrhundert nahezu alle Unterlagen vernichtet worden waren, die sich auf die Zeit des Mittelalters bezogen, begann sich die Aktenlage etwas zu verbessern. Doch von einer Sorgfalt des Umgangs mit den amtlichen Dokumenten konnte man nicht unbedingt sprechen. Nach Potsdam kam zunächst, wer woanders nicht vonnöten war. Und viele, die uns heute Lebenden hätten helfen können, mehr über das Potsdam des 16. und des 17. Jahrhunderts zu erfahren, mussten die kleine Stadt verlassen oder gingen mehr oder weniger freiwillig. Im 18. Jahrhundert änderte sich dies. Dank einiger emsiger und auch mutiger Männer, wie Jacob Paul von Gundling, Samuel Gerlach, Friedrich Nicolai oder Heinrich Ludwig Manger. |
Der 30jährige Krieg | |||
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Bis 1626 blieb Potsdam von den seit sieben Jahren in Europa wütenden Kämpfen zwischen katholischen und protestantischen Herrschern verschont. Die Truppen des auf Seite der Protestanten kämpfenden Söldner- und Heerführers Peter Ernst II. von Mansfeld hinterließen eine geplünderte Stadt. Mehrere Jahre später folgten ihnen, in gleicher Weise sich aufführend, die Truppen des schwedischen Königs Gustav Adolf.
Furchtbarer als Krieg und Hungersnot hausten in Potsdam in den Jahren des Krieges zwischen 1618 und 1648 die Krankheiten. Die Pest und Epidemien rafften den größten Teil der Bevölkerung dahin. Und wer die Möglichkeit besaß, woanders unterzukommen und sicherer zu leben, verließ die Stadt. Bildquelle:Wikipedia |
Das Potsdam des 17. Jahrhunderts | |||
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Nach dem Ende des 30jährigen Krieges im Jahr 1648 befand sich nicht nur das Kurfürstentum am Boden, sondern auch Potsdam. Kurfürst Friedrich Wilhelm unternahm alles, um seinen Herrschaftsbereich wirtschaftlich, bevölkerungsmäßig, baulich und kulturell wieder aufzubauen. Einen ersten Eindruck von den in Potsdam erreichten Ergebnissen vermitteln die Bauzeichnungen von Johann Gregor Memhardt aus dem Jahr 1672. Dem Kupferstecher Johann Gottfried Bartsch verdanken wir es, dass sie als Kupferstiche erhalten geblieben sind. Georg Sello zeichnete den Kupferstich 1888 in Farbe nach. |
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